FAQs

  • Mit der Wurmvase macht man sich das Konzept des African Keyhole (ein pflegeleichtes Permakulturbeet) zu Nutze. Man beobachtet Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur und versucht diese nachzuahmen. Die Wurmvase schafft einen perfekten Lebensraum für die Würmer, wo sie jederzeit Zugriff auf Futter haben und die Pflanzen sich ihre optimalen Nährstoffe nehmen können.

  • Du gräbst ein Loch, das so tief ist, dass die Vase komplett mit Erde ummantelt ist und nur der Deckel rausschaut. Das Loch muss ein wenig breiter sein als die Vase, damit du dort die Würmer ansiedeln kannst. Danach bedeckst du diese mit ausreichend Erde. In die Vase kommen auch ein Drittel Substrat mit Würmern und dann Futter und Deckel drauf. Und rund herum kräftig gießen.

  • Am besten setzt du die Wurmvase zwischen den Pflanzen ein, wo du dir am Meisten Ertrag wünscht.

  • Alles Obst und Gemüse, Tee und Kaffee, was wir auch essen außer Zitrusfrüchte, Zwiebel, Knoblauch und Ingwer. Es kommt auf die Wurmpopulation an, aber für unsere sind Wassermelonen, Avocado und Gurken ein Festmahl.

  • Zwiebel, Knoblauch, Zitrusfrüchte vertragen Würmer nicht. Kohl geht in geringen Mengen. Kein Fleisch, Milchprodukte oder Nudeln. Obst und Gemüsekerne können keimen- einfach die Sprosse umknicken oder auspflanzen bzw. keine Kerne füttern.

  • Damit es in der Wurmvase nicht zu feucht wird, gehört Faserfutter dazu. Außerdem wird der Humus dadurch nicht matschig sondern schön krümmelig. Als Faserfutter eignet sich am Besten ungebleichter Karton, Rasenschnitt und getrocknete Blätter.

  • Es kommt darauf an, wann du auf Urlaub fährst. Pauschal kann man sagen, dass man sich nach den Pflanzen richten kann. Im Hochsommer kann der Pflanzensitter die Wurmvase mitgießen, wenn er die Pflanzen gießen kommt. Bei kälteren Temperaturen, halten die Würmer 2-3 Wochen mit Futter in der Vase aus.

  • Die Population der Würmer regelt sich selbst durch Platz und Futterangebot.

  • Wenn man einige Punkte beachtet, sind Würmer pflegeleichte „Haustiere“. Kinder lernen den Kreislauf des Kompostieren. Unser Kind hat mit Begeisterung die Eierschalenkartons zerkleinert und die Gurken- und Karottenschalen gefüttert.

  • Es ist ratsam das Futter klein zu schneiden, damit die Mikroorganismen das Futter schneller zersetzten und die Würmer dann das Zersetzte „runterschlürfen“ können.

  • Für die ersten Monate ist es ratsam nur ganz wenig zu füttern (1EL Biomüll) und dann langsam zu steigern. Je wärmer es wird, desto mehr verwerten die Würmer auch.

  • Durch das Futter ist es meistens feucht in der Wurmvase. An heißen Tagen einfach die Wurmvase mit en Pflanzen im Hochbeet mitgießen.

  • Wenn es kälter wird, ziehen sich die Würmer in die tiefere Erdschichten zurück. Man kann weiterhin füttern, auch wenn die Verwertung extrem langsam vonstattengehen wird. Am Besten die Vase bzw. das Hochbeet mit einer Laubschicht bedecken. Es ist eine zusätzliche Dämmung und die Erde trocknet nicht so schnell aus.

  • Andere Mikroorganismen, Milben, Pilze ect. zersetzen den Kompost und helfen den Würmern, die Nahrung aufnehmen zu können.

    Falls Ameisen auftauchen, deutet es auf eine zu trockene Vase hin. Dann einfach kräftig gießen, damit sie es ich nicht gemütlich machen.

  • Kompostwürmer leben nur einige Zentimeter unter der Kompostschicht und kommen zum Sterben an die Erdoberfläche, wo sie von Mikroorganismen zersetzt werden. Sie sind sehr lichtscheu und kriechen, bei Sonnenlicht in die Erde, damit sie nicht austrocknen.

  • Ist die Wurmvase mit Humus gefüllt, kann man entweder den Humus entnehmen und andere Pflanzen (z.B. Topfpflanzen) damit düngen oder die Vase auf einem anderen Platz vom Beet übersiedeln.

  • Kompostwürmer sind leicht übers Internet oder beim Anglerbedarf zu bekommen. Wenn du bereits einen Komposthaufen im Garten hast, kannst du diese auch in die Wurmvase übersiedeln.

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Kontakt

Erdbeerpflanze mit weißen Blüten und grünen Blättern, im Hintergrund  einer Insektentränke auf einer Wurmvase, Wurmkomposters im Hintergrund. Nahaufnahme im Garten.